Bachblütentherapie für Hunde

Der Erfinder der Bach-Blüten-Therapie war Dr. Edward Bach. Mit der Annahme, dass bestimmte Informationen der pflanzlichen Energetik eine regulierende Wirkung auf die Psyche und Seele von Lebewesen haben, erfasste Dr. Edward Bach Blüten, die ergänzend in einer Verhaltenstherapie oder auch vorbeugend eingesetzt werden können.

Die Anwendung von Bach-Blüten hat eine ausgleichende Wirkung. Bach-Blüten geben Mut, Zuversicht, innere Balance, Liebe, Vertrauen und Unterstützung und helfen so, das innere Gleichgewicht wieder zu finden. Für jede Art von Gemütszuständen oder Ängesten gibt es bestimmte Bach-Blüten, die hilfreich sein können. Für eine erfolgreiche Therapie ist allerdings die optimale Mischung der verschiedenen Blüten maßgeblich.

Die Tierschamanin muss daher zunächst viele Fragen über den tierischen Patienten stellen, um die richtige Kombination von Blüten für den Hund zusammenzustellen. Mitunter zeigen sich die ersten Erfolge rasch nach Beginn der Therapie. Bei manchen Hunden mit sehr ausgeprägten Ängsten ist jedoch eine längere Behandlung nötig, bevor sich die ersten Erfolge einstellen.

Bachblüten lösen absolut keine Nebenwirkungen aus. Daher sind Bach-Blüten gut geeignet, sowohl vorbeugend als auch therapeutisch beim Hund und anderen Tierarten eingesetzt zu werden. Insbesondere in Stresssituationen wie bei langen Autofahrten, Umzügen, der Anschaffung eines zweiten Hundes, Verhaltensproblemen, nach schweren Verletzungen, Operationen und Krankheiten haben sich Bach-Blüten bewährt. Allerdings löst die Gabe von Bach-Blüten alleine noch nicht alle Verhaltensprobleme. Daher sollte eine Bach-Blüten-Therapie niemals in Eigenregie erfolgen, sondern von einer Tierschamanin oder einem Tierpsychologen zusammengestellt werden.

Hauptsächlich wird die Bach-Blüten-Therapie bei psychischen Störungen des Hundes eingesetzt. Aber auch als begleitende Behandlung bei verschiedenen Erkrankungen oder als Vorbereitung auf einen Tierarztbesuch, eine Reise oder eine Ausstellung, können Bach-Blüten-Mixturen verabreicht werden. Dr. Edward Bach hat diese Therapieform zwar ursprünglich für Menschen entwickelt, doch reagieren auch Hunde und andere Tierarten bestens auf die Wirkstoffe.

Original Bach-Blüten werden nur an bestimmten Plätzen, die von Edward Bach festgelegt wurden,  und während der höchsten Blütezeit gesammelt. Die Blüten werden direkt in Quellwasser gelegt und in die Sonne gestellt. Laut Edward Bach geht so die Energie der Blüten auf das Wasser über. Dem Blütenwasser wird dann Alkohol zugesetzt, um es haltbarer zu machen. Die Tropfen werden dann meist wieder verdünnt eingesetzt. Laut der Bachschen Lehre hat die im Wasser gebundene Energie der Blüten, eine ausgleichende Wirkung bei psychischen Zuständen.

Die Original Bach-Blüten sind erkennbar an dem Schriftzug „Bach Original Flower Concentrates“, der auf den Stockbottles angebracht ist. Insgesamt umfassen die Bach-Blüten folgende 38 Blütenessenzen und deren Einsatzgebiete:

  • Agrimony: bei unruhigen, unausgeglichenen Hunden einsetzbar
  • Aspen: bei sensiblen, ängstlichen Hunden einsetzbar
  • Beech: bei aggressiven Hunden einsetzbar
  • Centaury: bei willenschwachen, unterwürfigen Hunden einsetzbar
  • Cerato: bei Hunden mit wenig Selbstbewusstsein einsetzbar
  • Cherry Plum: bei angespannt und gestresst wirkenden Hunden einsetzbar
  • Chestnut Bud: bei konzentrationsschwachen Hunden im Training einsetzbar
  • Chicory: bei Hunden, die ständig die Aufmerksamkeit für sich beanspruchen, einsetzbar
  • Clematis: bei passiven, motivationslosen Hunden einsetzbar
  • Crab Apple: bei Hunden, die sich ständig putzen wie eine Katze, einsetzbar
  • Elm: hilft Hunden mit Unsicherheit und geringem Selbstbewusstsein
  • Gentian: hilft misstrauischen, überängstlichen Hunden
  • Gorse: hilft Hunden mit niedrigem Lebenswillen
  • Heather: bei Hunden, die durch ihre Anhänglichkeit lästig und penetrant sind, geeignet
  • Holly: bei gefährlichen, aggressiven Hunden einsetzbar
  • Honeysuckle: bei Hunden, die sich schlecht auf neue Lebensumstände einstellen können, geeignet
  • Hornbeam: hilft erschöpft wirkenden Hunden
  • Impatiens: bei leicht reizbaren Hunden mit hoher Nervosität einsetzbar
  • Larch: für Hunde mit einem Mangel an Selbstbewusstsein geeignet
  • Mimulus: für unausgeglichene Hunde, die ängstlich reagieren, geeignet
  • Mustard: bei unausgeglichenen Hunden, die launisch reagieren, einsetzbar
  • Oak: bei unermüdlichen Arbeitstieren unter den Hunden, die sich völlig verausgaben, einsetzbar
  • Olive: für müde, kraftlose Hunde geeignet
  • Pine: für unterwürfige und unsichere Hunde geeignet
  • Red Chestnut: für bemutternde Hunde geeignet
  • Rock Rose: bei ängstlichen Hunden, die oft von Panikattacken gequält werden, einsetzbar
  • Rock Water: bei Hunden, die festgefahrene Gewohnheiten brauchen, einsetzbar
  • Scleranthus: bei Hunden, die unter starken Stimmungsschwankungen leiden, hilfreich
  • Star of Bethlehem: bei körperlich und psychisch geschockten Hunden, z.B. nach einem Unfall, geeignet
  • Sweet Chestnut: für geschwächte Hunde, die ihre Belastbarkeit erreicht haben
  • Vervain: für dickköpfige Hunde, die übertrieben bei der Sache sind, geeignet
  • Vine: bei Hunden, die sich überhaupt nicht unter(-ein)ordnen wollen, anzuwenden
  • Walnut: bei unsicheren Hunden, wenn sie nicht mit Veränderungen klarkommen, anzuwenden
  • Water Violet: bei unnahbaren Hunden, die als Einzelgänger unterwegs sind, hilfreich
  • White Chestnut: bei Hunden, die keine Konzentration halten können und dabei auch noch unsicher sind, geeignet
  • Wild Oat: bei intelligenten Hunden, die aber kein Durchhaltevermögen haben, hilfreich
  • Wild Rose: bei depressiv wirkenden Hunden, die auch keinen Lebenswillen zeigen, hilfreich
  • Willow: für Hunde, die mürrisch und schlecht gelaunt wirken, hilfreich

Zudem gibt es noch so genannte Notfalltropfen, die von der Tierschamanin dem Namen entsprechend in besonderen Situationen und im Notfall eingesetzt werden können, um eine schnelle Hilfe für den Hund zu gewährleisten. Für die Dauertherapie sind diese „Rescue Tropfen“ aus einer Mischung von Clematis, Cherry Plum, Rock Rose, Impatiens und Star of Bethlehem jedoch nicht gedacht. Bei einem Schock oder in Stresssituationen, vor Operationen oder vor Tierarztbesuchen hat sich die Gabe der Notfalltropfen bewährt. Zudem gibt es auch eine Bach-Blüten-Rescue-Creme, die zusätzlich Crab Apple enthält. Diese wird von der Tierschamanin bei Prellungen, Stauchungen, kleineren Verletzungen und Verbrennungen verwendet.

Verhaltensauffälligkeiten beim Hund sollten Frauchen und Herrchen nun allerdings nicht auf eigene Faust mit Bach-Blüten experimentieren lassen. Häufig liegen die Ursachen für Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten tiefer als die Besitzer des Hundes denken. Daher sollte in jedem Fall zunächst eine Tierscharmanin zu Rate gezogen werden, um die exakte Blütenmischung zu erfahren. Nur so verhelfen Sie Ihrem Hund wieder zu einem inneren Gleichgewicht, welches sich in einem freudigen, liebenswerten Verhalten wiederspiegeln kann.